Sonntag, 2. Juni 2013

Wie mache ich meine Motivtorten.

Also . . .  schön wars im Urlaub, aber leider sehr ernüchternd die Heimkehr...

aber was solls, Regenwetter ist das perfekte Tortenwetter. 
Man braucht kein schlechtes Gewissen haben, wenn man fast den ganzen Tag in der Küche steht, weil man draußen ja sowieso nix verpasst.

Jetzt zeig ich euch mal wie ich an so eine Motivtorte rangehe...

Eine Motoryacht war gewünscht

ein Foto hab ich auch bekommen
von der Sea-Lion  
Los geht´s

Ich "vermesse" das Foto und überlege, wie groß der Boden sein muss , den ich backe..
oder ich mache zuerst den Boden und passe ihn dann den Dimensionen des Objekts an. - so hab ich es in diesem Fall gemacht.
Ganz genau wird es nie, aber mir ist es eigentlich schon wichtig, dass die Torten einigermaßen an die Realität angepaßt sind.
Damit ihr euch ein Bild von meinen konfusen Berechnungen machen könnt....
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Die Torte sollte für ca 70 Personen sein, also habe ich ich recht viel an Masse gebraucht.
ich hab das Wunderrezept ( das Rezept liefere ich bei Zeiten nach) 5mal gemacht - 2,5 mal hell und 2,5mal dunkel

Die Böden waren ca 34cm lang, mit meinen Berechnungen, wäre die Yacht aber dann zu dünn und zu niedrig geworden und ich hätte zuviel Masse wegschneiden müssen.
also gerechnet und gerechnet .
dann kam ich zu dem Ergebnis das ich das Boot ca 

40 cm lang und 16 cm breit und ca 14 cm hoch mache.

Ich hab mir eine Schablone gemacht und zu schnitzen begonnen...
erst dunkel dann hell, usw 
es wird geschnitten und gestückelt ...
solange bis mir die Form paßt.
( ich merke gerade ich habe wieder zu wenig Fotos von der Entstehung
Aber wenn ich so im Schnitzen drin bin, vergess ich einfach ALLES ;)

Wenn mir die Form gefällt, fang ich an zu füllen und mit Ganache eine ebene Oberfläche zu gestalten






 das schaut dann so aus...

und jetzt ab in den Kühlschrank.
Die abgeschnippelten Reste heb ich mir auf und friere sie ein.
Wenn ich dann mal schnell was Süßes brauche, kann man daraus ganz wunderbar CakePops zaubern.
aber das nur am Rande, denn das ist eine andere Geschichte....

Kommt das Booterl aus dem Kühli schaut das ganze so aus...


 Jetzt wird eingedeckt
 also Fondant großzügig ausrollen

 und dann drüber übers Schifferl..


und dann gehts an die Details.


Ich seh schon, auch hier wieder im Eifer des Gefechts zuwenig Fotos...schön blöd
aber was hab ich gemacht...
die Fenster aus schwarzem Fondant ausgeroll und ausgeschnitten.
der obere überstehende Teil - da wo das Steuer oben ist, hab ich auf Tortenkarton aufgelegt, weil ich gemerkt habe, dass das statisch sonst irgendwie nicht funktioniert..
Das Sonnensegel hganz oben hab ich auf Blumendraht aufgezogen und dann mit Hilfe von Küchenrolle trocknen lassen...

Dann noch ein paar kleine Details - die Handtücher, die Sitzbank und den Rettungsreifen.

Und hier ist das Prachtstück












 Was sagt ihr zu meinem Booterl?
der Beschenkte hat sich sehr gefreut und gemeint, so ein Modell von meinem Schifferl hab ich ja noch gar nicht...
die wird nicht verspeist....
Sowas ist der größte Lohn, da geht einem so richtig das Herzel auf...
Freu  mich über jeden Kommentar.

Süße Grüße
eure Tortenspinnerin.

P.S.: mein nächstes Projekt führt mich in die Antike... ihr dürft gespannt sein.


1 Kommentar:

  1. Was kann man dazu schon sagen, außer: WOW.

    Das Boot ist grandios geworden.
    So originalgetreu, so detailreich, so exakt gearbeitet... echt super schön!

    Weißt du zufällig, wie viele Stunden du in etwa gebraucht hast? Das war nämlich definitiv eine Heidenarbeit. Klingt ja alles so nett mit "da ein bisschen und dort noch ein Rettungsring...", aber gerade diese kleinen Details machens echt aus, kosten aber auch Zeit.

    Süße Grüße,
    An

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